Voraussetzungen für mathematisches Lernen

Mengen- und zahlbezogenes Wissen ist eine zentrale Vorläuferfähigkeit für das Erlernen der Mathematik.

Mengen- und zahlbezogenes Wissen

Wissen über Zahlen: Das Kind kennt verschiedene Verwendungs-situationen von Zahlen (Alter, Hausnummer, Telefon …) und ordnet persönlich bedeutsamen Zahlsymbolen das richtige Zahlwort zu.

Vergleichen: Es vergleicht bestimmt Objekte. Was ist größer, kleiner, dicker, dünner, höher, niedriger …? Wo sind die meisten, die wenigsten?

Klassifizieren: Das Kind sucht nach angegebenen Merkmalen Gegenstände heraus und bestimmt Übereinstimmungen bzw. Unterschiede: Was ist rot, groß, ein blauer Baustein …? Was ist rot und groß? Formen und Flächen unterscheiden: eckig, rund …

Nach Reihenfolge ordnen: Es bringt ansatzweise Gegenstände nach bestimmten Merkmalen in eine Reihenfolge: Ordnen nach Farbe, Form, Größe, Oberflächenbeschaffenheit. Das Kind kann einen Gegenstand in eine vorhandene Reihenfolge einordnen.

Mengen vergleichen: Es erkennt, dass die Quantität unverändert bleibt, wenn die Form oder die räumliche Anordnung verändert wird.

Zählfertigkeit

Zählen: Das Kind beherrscht die Zahlwortreihe bis 20 und kann sagen, welche Zahl im Zahlenraum bis 10 größer/kleiner ist.

Mengenerfassung: Es ermittelt Anzahlen bis 10, erfasst dabei insbesondere Anzahlen bis 5 in strukturierter Anordnung simultan und gibt das entsprechende Zahlwort an

Ziel ist es, die Zählfähigkeit zu festigen und nach und nach auf größere Zahlenräume ( bis20; bis 100, bis 1000 usw.) auszudehnen.

Rechenfertigkeit

Addieren: Vor Schulbeginn löst das Kind spielerisch mit konkretem Material im Zahlenraum bis 10 Additionsaufgaben durch Abzählen.

Subtrahieren: Vor Schulbegins nimmt es mit konkretem Material im Zahlenraum bis 10 Mengen weg und ermittelt die Restmenge durch Abzählen.

Ziel ist die Ablösung vom „zählenden Rechnen„, welches ein entscheidender Schritt dafür ist, dass Kinder erfolgreich Mathematik lernen können. Um sich vom zählenden Rechnen zu lösen, sind Vorstellungen zu den verschiedenen Rechenoperationen (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) zentral.

Raum und Form

Die Schülerinnen und Schüler schulen ihre Raumorientierung und ihre Raumvorstellung und sammeln durch handelnden Umgang Grunderfahrungen zu Eigenschaften und Maßen von ebenen Figuren und Körpern (z.B. Umfang und Flächen- inhalt), zu den Auswirkungen geometrischer Operationen und zu geometrischen Eigenschaften wie Symmetrie. Sie entwickeln gezielt ihre zeichnerischen Fertigkeiten.

Schwerpunkte sind: Raumorientierung und Raumvorstellung,Ebene Figuren, Körper, Symmetrie, Zeichnen

Größe und Messen

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und nutzen tragfähige Größenvorstellungen ebenso wie einen Grundbestand an Kenntnissen und Fertigkeiten beim Umgang mit Größen und bei der Bearbeitung von Sachproblemen aus der Lebenswirklichkeit.

Schwerpunkte sind: Größenvorstellungen und Umgang mit Größen, Sachsituationen

Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten

Die Schülerinnen und Schüler erheben Daten und stellen sie unterschiedlich dar. Sie bewerten sie in Bezug auf konkrete Fragestellungen und schätzen die Wahrscheinlichkeit einfacher Ereignisse ein.

Schwerpunkte sind: Daten und Häufigkeiten, Wahrscheinlichkeiten

Zum Ende der Einführungsphase und zum Ende der 4. Klasse sollte das Kind folgende mathematischen Kompetenzen sicher anwenden können. Kompetenzen

Erfolgreich starten! Schulfähigkeitsprofil als Brücke zwischen Kindergarten und Grundschule. Eine Handreichung (Download hier)

Quelle: Schulministerium NRW/D Die Urheber- und Nutzungsrechte für Texte, Grafiken, Bilder, Design und Quellcode liegen bei der Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule. Die nicht-kommerzielle Erstellung, Verwendung und Weitergabe von Kopien in elektronischer oder ausgedruckter Form sind erlaubt, wenn der Inhalt unverändert bleibt, die Quelle angegeben wird (www.qua-lis.nrw.de) und keine Rechte Dritter betroffen sind.